DER KOMPETENZ-Blog.
Christiana Scholz, MA BA
In den letzten Monaten haben wir eine besonders besorgniserregende Entwicklung in der Wirtschaft erlebt. Kaum eine Woche vergeht, in der wir nicht von Konkursen, Vergleichen oder Schließungen lesen. Diese Nachrichten sind nicht nur Zahlen in einer Bilanz, sie sind Ausdruck von Schicksalen, von Menschen, die plötzlich vor ungewissen Zukunftsperspektiven stehen. Ein besonders einschneidendes Erlebnis war für mich der bevorstehende Abschied von einem langjährigen Kunden. Mehr als ein Jahrzehnt durfte ich das Unternehmen im Bereich der Personalentwicklung begleiten und unterstützen. Doch nun steht die österreichische Niederlassung vor dem endgültigen Aus - ein herber Verlust nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für die Region und alle Lieferanten, zu denen ich mich als Beraterin ebenfalls zählen darf bzw. bald nur mehr zählen durfte. Die Schließung ist eine Tragödie, die hunderte von Menschen und deren Familien betrifft. Die Mitarbeitenden stehen nicht nur vor der Herausforderung, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, sondern auch vor der emotionalen Belastung, ihr gewohntes Umfeld und ihre beruflichen sozialen Kontakte zu verlieren. Die Geschäftsleitung ist sich ihrer Verantwortung bewusst, dass sie den bald ehemaligen Mitarbeitenden zur Seite stehen und sie bestmöglich auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten haben. Deshalb durfte ich in den vergangenen Wochen den Personalentwicklungs-Part („Out-Of-The-Job“) des Outplacement-Konzepts entwickeln, der nun in die Umsetzung geht. Es umfasst unter anderem Bewerbungstrainings, Einzelcoachings und Resilienztrainings. Ziel ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die baldige Suche nach einem neuen Arbeitsplatz vorzubereiten. Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem die Führungskräfte, die bis zur endgültigen Schließung des Standortes leistungsfähig bleiben und ihre Teams führen müssen, obwohl sie selbst bald keinen Arbeitsplatz mehr haben, brauchen intensive emotionale und psychosoziale Unterstützung. Es macht mich traurig, dass ich in dieser schwierigen Phase tätig sein muss, aber gleichzeitig erfüllt es mich mit Dankbarkeit, Unterstützung bieten zu dürfen. Es ist ein Privileg, Menschen in Krisenzeiten zu begleiten, sie zu stärken und ihnen zu helfen, neue Wege zu finden. Veränderung bringt oft auch neue Chancen mit sich. Das möchte ich begreiflich machen und neuen Mut generieren, damit die bevorstehende Übergangsphase nicht nur als Ende, sondern auch als Neuanfang gesehen wird. In diesem Sinne wünsche ich allen „Noch-Mitarbeitern“ alles Gute auf ihrem weiteren beruflichen Weg. Und übrigens: Aus aktuellem Anlass beschäftig sich das Team von proconsens.at mit dem Thema „Outplacement“ und Freisetzungen von Mitarbeitenden. Viele Führungskräfte erhalten keine Unterstützung betreffend der Kommunikation und der eigenen diesbezüglichen Emotionen. Outplacement-Maßnahmen arten zu Marketing-Gags aus und um die „Hinterbliebenen“ kümmert man sich gar nicht, denn die sind ja schließlich eh (noch) da.
👉👉👉 Die brandaktuelle Umfrage rund um das Thema finden Sie hier: https://buff.ly/4gJKgfG. Nehmen Sie teil und seien Sie gespannt auf die Ergebnisse der Studie.
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